Archiv für 2011

Die Dachimprägnierung

Der Bestandteil am Haus welcher der meisten Belastung ausgesetzt ist, ist auf jeden Fall das Dach. So hat dieser zwar nicht so starke mechanische Belastungen aufgrund großer Maßen die auf ihn liegen, jedoch ist er jeder Witterung ausgesetzt. So ist es egal ob es nun regnet, stürmt oder schneit. Das Dach ist immer ungeschützt draußen und fängt das alles auf, was immerhin auch seine Aufgabe ist, damit es im Haus trocken bleibt. Und zugegeben – so ungeschützt ist es auch gar nicht. Immerhin sind die Dachziegel und sonstige Materialien imprägniert damit das Wasser einfach abgewiesen und nicht etwa aufgenommen wird. Das Problem ist jedoch, dass sich diese Imprägnierung nach einigen Jahren ablöst und erneuert werden muss. Dies kann man ganz gut selbst machen wenn man sicher vorher ausführlich informiert und die richtigen Materialien besorgt.

Wichtig ist erst einmal, dass diese Aufgabe bei warmen und vor allem trockenen Wetter stattfinden sollte. Als erstes sollte man die Fläche reinigen um jeglichen Schmutz zu entfernen. Sehr ratsam ist dabei ein Hochdruckreiniger, da sich beispielsweise Moos über die Jahre hinweg wirklich erstaunlich festsetzen kann. Anschließend trägt man die Imprägnierung auf. Am besten wirkt sie dabei vor allem, wenn man sie wirklich tief in das Material einarbeitet. Dafür eignen sich vor allem Deckenbürsten oder Gartenspritzen. Außerdem ist es ratsam nach dem ersten trocknen noch einmal rüber zu streichen um wirklich alle Poren und Ritzen zu erwischen.

Bei dem Produkt zur Imprägnierung sollte man vor allem darauf achten, dass es sich um ein lösemittelfreies Produkt handelt, da gerade Lösemittel zu den schädlichsten Stoffen im Baubereich zählen. So ist dies auch wichtig, obwohl sich das Dach draußen befindet, da es auch sehr umweltschädlich ist.

Tegalit Titan: modern und umweltschonend

Das Dach ist beim Häuserbau eines der wichtigsten Elemente. Es dominiert das Aussehen des fertigten Hauses und ist auch in technischer Hinsicht sehr wichtig. Das Unternehmen Braas, das heute zur Monier-Gruppe gehört, wurde im Jahre 1953 durch Rudolf Braas gegründet. Derzeit beschäftigt es in Deutschland etwa 1200 Mitarbeiter an 17 Standorten. Es gehört zu einem der bekanntesten Baustoffmarken in Deutschland und bietet alles rund ums moderne Dach, von Ziegeln bis hin zu Solarsystemen. Auch die berühmte Standard-Dachpfanne namens „Frankfurter Pfanne“ geht auf die Firma zurück.

Brass bringt jetzt einen neuen Dachziegel namens „Tegalit Titan“ auf den Markt. Wie der Name schon sagt, besteht er aus Titan und leuchtet ganz modern matt gräulich. Er liegt sicher auf dem Dach, ist sehr bruchfest, frostbeständig und wird im Laufe der Jahre sogar immer härter. Seine Oberfläche ist zusätzlich mit Titandioxid gefüllt. Dieser Stoff zersetzt automatisch organischen Schmutz. Gemeinsam mit der UV-abweisenden und schnell trocknenden, mineralischen Ziegeloberfläche sind das die besten Eigenschaften, um Algen, Flechten und Moose vom Dach fern zu halten.

Brass steht auch für eine Steigerung der Energieeffizienz und Umweltschutz. Das verwendete Titandioxid zersetzt nicht nur Schmutz, sondern wandelt auch Stickoxide in Nitrate um. Stickoxide sind Stoffe, die beim Verbrennen entstehen und hoch giftig sind, etwa Abgase von einem Auto oder einer Fabrik. Bei Sonneneinstrahlung verwandelt das Titandioxid diese gefährlichen Chemikalien in Nitrate, die vollkommen natürlicher Bestandteil von Böden sind und von Pflanzen für ihr Wachstum benötigt werden.

Der „Tegalit Titan“ eignet sich auch hervorragend für ausgebaute Dachgeschosse. In die Farbe der Ziegel sind nämlich Pigmente eingearbeitet, die Lichtwellen im Infrarot-Spektrum zurück ins Weltall reflektieren. Dadurch heizt sich ein Dach mit „Tegalit Titan“-Ziegeln an einem Sommertag um ungefähr zwei Grad weniger auf als ein herkömmliches Dach. Auch für die Umwelt ist die Verwendung dieser Hightech-Ziegeln also eine tolle Sache, denn es bremst die durch das Treibhausgas CO2 ausgelöste Erderwärmung.

Fledermäuse unterm Dach

Sie haben keine Lust oder keine Möglichkeit, sich einem Naturschutz- oder einem Fledermaus- Verein anzuschließen? Trotzdem wollen Sie etwas für den Schutz der einheimischen Fledermäuse tun? Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie Sie die empfindlichen Säugetiere schützen können.

Fledermäuse können ohne geeignete Quartiere nicht überleben – selbst, wenn sie genügend Nahrung haben. Wenn Sie Ihnen also Asyl gewähren, ermöglichen Sie Ihr Überleben. Ein Bereich, wo es sich lohnt, selber tätig zu werden, kann das eigene Haus sein. Wussten Sie schon, dass ein Dachboden ein natürliches Sommerquartier für Fledermäuse ist? Die einheimischen Fledertiere fühlen sich unter dem Dach wohl, weil es dort warm, trocken, dunkel und sicher ist. Sie hängen meistens frei am Gebälk oder verkriechen sich zwischen Dachsparren und -latten oder Balken und Mauerwerk.

Wenn Sie möchten, dass Fledermäuse unter Ihrem Dach Unterschlupf finden, müssen Sie auf die Verwendung von giftigen Holzschutzmitteln verzichten. Denn häufig kommen Fledermäuse in Kontakt mit solchen Giften und müssen dann qualvoll sterben.

Eine weitere Voraussetzung für den Fledermausbesuch ist natürlich, dass die Tiere überhaupt Zugang zu Ihrem Dachboden finden. Genau das ist heutzutage immer seltener gegeben: Dachboden werden bei Neubauten oder Renovierungen regelmäßig “dicht gemacht”. Moderne Dachstühle werden oft regendicht gebaut, quasi versiegelt mit modernem Eindeckmaterial. Dies führt dazu, dass Fledermäuse hier keine Zuflucht mehr finden.

Ob es sich in Ihrem Fall nun um einen alten, offenen oder einen neuen, dichten Dachstuhl handelt: Sie haben eine Reihe von Möglichkeiten, den Insektenjägern zu helfen:

Sie können unter Anderem vor den Dach- bzw. Maueröffnungen eine oder mehrere Kammern bauen, die die Untermieter von übrigen Dachboden (aus hygienischen Gründen) abtrennen. Gemeint sind große Holzkästen oder Zwischenwände, die sich dicht an die Dachschräge oder die senkrechte Firstwand anschmiegen. Dabei reicht eine Kammer mit einigen parallel stehenden sägerauhen Holzbrettern oder einem Fledermausbrett völlig aus. Die Kammer sollte mit Katzenstreu ausgestreut und einmal im Jahr geöffnet und gesäubert werden. Daran sei aber noch mal erinnert: Wenn Sie solche Unterschlupfmöglichkeiten für die Tiere unter ihrem Dach installieren möchten, müssen Sie unbedingt beachten, dass das Holz nicht mit giftigen Schutzmitteln behandelt wurde.

Falls der Dachstuhl keine für Fledermäuse geeigneten Öffnungen aufweist, aber dafür einige der üblichen gaubenförmigen Lüftungsziegel, können Sie das Sieb bzw. Gitter in dem Lüftungselement mit einem Steinbohrer oder einer Zange entfernen. Die dabei entstehenden Öffnungen sind für Tauben zu klein, für Fledermäuse aber gerade richtig.

Trends: Das Dach von morgen

Der Häuserbau entwickelt sich genauso weiter wie der Computer- oder Automobil-Markt. Besonders wichtig beim Häuserbau ist das Dach. Es macht einen Großteil des optischen Eindrucks aus, dass das Haus ausstrahlt, und ist auch in technischer Hinsicht sehr wichtig. Insgesamt geht der Trend in den letzten Jahren auch bei Dächern in eine möglichst schnörkellose und geradlinige Richtung.

Das Putzdach ist wohl der Klassiker unter den Häuserdächern. Ein Doppelpultdach etwa bietet neue Gestaltungsmöglichkeiten für Räume im ausgebauten Dachboten. Versetzte Pultdächer eignen sich wegen ihrer großen Oberfläche perfekt, um durch Verglasung möglichst viel Tageslicht einzufangen oder auch eine Solaranlage anzubringen.

Auch im privaten Häuserbau setzten sich Tonnendächer immer mehr durch, die man bislang eher von öffentlichen Gebäuden kennt. Diese Dachform wird nur mit Metall oder Schiefer ausgeliefert. Die kühle blaugraue Farbe des Titanzinks liegt derzeit etwa voll im Trend. Auch der dunkle Schiefer-Farbton und sein seidiger Schimmer begeistern noch immer. Wird der Schiefer rechteckig verlegt, steht er den übrigen Dacharten in Punkto Purismus in Nichts nach.

Aber auch klassische Baustoffe wie Dachstein oder Dachziegel erfreuen sich nach wie vor hoher Beliebtheit. Moderne Modelle wie der Dachstein Tegalit oder der Ziegel Turmalin sind mit klarer Linienführungen aufs Wesentliche reduziert und top-modern. Besonders beliebt sind auch hier eher dunkle Farbtöne von Rot bis Grau.

Neben den unterschiedlichen Dacharten ist auch auch die Dachbodendämmung ein wichtiges Thema beim Häuserbau. Gesetzlich müssen bis Ende 2011 die obersten Geschossdecken oder das darüber liegende Dach mit einer Wärmedämmung ausgerüstet sein. Diese Wärmedämmung ist nicht nur sinnvoll, um die Feuchtigkeit im Wohnhaus zu reduzieren und damit einem Befall mit Schimmelpilzen vorzubeugen, sondern auch um Heizenergie zu sparen. Viel weniger Energie geht verloren und so sollte das Geld für die Sanierung schnell wieder eingespart sein. Die Möglichkeiten für eine Wärmedämmung sind vielfältig und reichen von Rigibs-Platten bis hin zu echten Hightech-Produkten.

 

Fristende für die Dachbodendämmung

Bei den Energiesparprogrammen handelt es sich nicht nur um freiwillige Verordnungen an denen man sich orientieren und danach handeln kann wann man will. Das wurde spätestens nach der Abschaffung der normalen Glühbirne durch die Energiesparlampen deutlich. So kommt im Bundesland NRW nun die nächste Frist zur Einhaltung von Energiesparverordnungen. So lautet es in dieser, dass jedes Mehrfamilienhaus bis zum 31.Dezember 2011 gedämmte Decken vorzuweisen hat, insbesondere was den Dachboden angeht.

So sind gerade die Altbauten Energieverschwender. Somit sind eben bei diesen diese Sanierungsmaßnahmen sehr von Vorteil, da sie auf lange Zeit betrachtet eine Menge Geld einsparen lassen. Bei dieser Verordnung spielt es auch keinerlei Rolle ob die Mieter den Dachboden nutzen oder nicht, der Besitzer des Hause ist zu diesen Maßnahmen verpflichtet. Einzig und Allein Besitzer eines Zweifamilienhauses die auch darin wohnen sind von dieser Verordnung ausgenommen, sofern sie sich dieses Eigentum vor dem 1. Februar 2002 angeschafft haben.

Die deutliche günstigere Variante beim Dämmen ist es, wenn man die Decke wenn unten dämmt. Teurer wird es dabei beispielsweise beim Dachboden, wenn man diesen von der oberen Seite isoliert und dämmt. Dies ist auf jeden Fall von Nutzen wenn man plant den Dachboden zum Wohnbereich auszubauen und dies eh notwendig wird. Deswegen sollte man sich spätestens jetzt darüber im klaren werden, ob man dies möchte oder nicht und am besten mit dem Handwerker seines Vertrauens darüber reden, welche Möglichkeiten einem dabei offen stehen.

Da kommt in Zukunft sicherlich auch eine Menge auf diverse Handwerksbetriebe zu, da diese oftmals für diese Dämmarbeiten herangezogen werden. Dies wird vor allem die Handwerksbranche freuen, da man so zum Winter hin noch ordentlich Aufträge einsammeln kann und somit auch in der “kalten” Jahreszeit etwas Geld in die Kassen kommt.

 

Polizei warnt vor falschen Dachdeckern

Es kommt in Deutschland immer wieder vor, dass Handwerker wie beispielsweise Dachdecker bei den Bürgern klingeln und behaupten, sie hätten in der Wohnung oder auf dem Dach etwas zu tun. Oftmals wissen die Betroffenen nichts über die handwerklichen Maßnahmen, schenken den professionell angezogenen Arbeitern aber ihr Vertrauen und lassen sie walten. Doch hier sollte aufgepasst werden, denn im Kreis Siegen ist eine ältere Dame von falschen Dachdeckern betrogen worden.

Hier haben sich Dachdecker bei der Rentnerin gemeldet. Sie behaupteten, sie hätten einen Schaden auf dem Dach des der Frau festgestellt. Dieser müsste schleunigst behoben werden. Während die ältere Dame unruhig wurde, boten die Dachdecker an, das Dach schnell und günstig für 20 Euro reparieren zu können.

Sie ließ die Handwerker arbeiten, die nach wenigen Minuten von Dach stiegen und der Rentnerin mitteilten, dass das Dach doch etwas mehr Arbeit benötigt, als sie zuvor gedacht hätten. Dies würde nun doch keine 20, sondern 500 Euro kosten. Die verzweifelte Frau willigte schlussendlich ein.

Als die Arbeit nach ca. einer halben Stunde erledigt war, kam es der älteren Dame doch etwas merkwürdig vor, dass dies nun 500 Euro kosten sollte. Doch die Männer drängten auf die Bezahlung und so händigte die Frau den Dachdeckern 350 Euro aus. Die restlichen 150 Euro wollten sich die drei Männer ein andermal abholen.

Als die Frau wieder alleine war, bekam sie den Verdacht, dass etwas nicht stimmt und allarmierte die Polizei. Am Ende kam heraus, dass die Frau betrogen worden war. Die vermeintlichen Handwerker hatten überhaupt nichts auf dem Dach ausgebessert, denn es gab nichts zum Ausbessern. Nun werden die drei Männer gesucht. Die Polizei warnt die Bürger. Sollten die Handwerker erneut auffällig werden, werden sie gebeten, dies der Polizei zu melden.

Der Schneefang fürs Dach

Ein Schneefang dient dem Schutz von Passanten und Sachgegenständen,welche durch herunterfallende Schneelawinen zu Schaden kommen könnten.

Denn Schnee übt eine große Last auf das Dach aus. 10 cm Pulverschnee wiegen rund 10 kg je Quadratmeter. Bei Nassschnee vervierfacht sich dieses Gewicht gleich auf 40kg je Quadratmeter. Am schwersten ist jedoch Eis mit einer Belastung von rund 90 kg pro Quadratmeter.

Zur Abschätzung,ob ihr Dach einen Schneefang benötigt, helfen sowohl Schneelastzonen, als auch die in ihrer Region zu erwartende Schneelast. Grundsätzlich Pflicht sind Schneefang oder Schneefanggitter bei Dächern mit einer Dachneigung von 45 Grad oder mehr.

Durch Schneefang oder Schneefanggitter wird der anfallende Schnee direkt im Bereich vor der Traufe gestaut.  So kann er nicht abfallen und langsam abschmelzen.

Jedoch wirken diese baulichen Maßnahmen auch nur bis zu einer gewissen Obergrenze.  Falls massive Schneefälle auftreten und die Witterungsbedingungen einen normales Abtauen nicht zulassen, dann sollte man überlegen, ob man  das Dach zusätzlich frei räumt.

Bei den grundsätzlichen Dacharbeiten, welche über das Jahr verteilt durchgeführt werden, wie z.B. Dachreinigung und Reinigung der Dachrinnen etc., sollte auch eine Überprüfung hinsichtlich der Schneelast durchgeführt werden. Dafür muss der Schneefang bzw. das Schneefanggitter auf Funktionsfähigkeit und Festigkeit überprüft werden.

Dachmodernisierung für Schallschutz und Wärmedämmung

Mit einer guten Dachisolierung durch Schallschutz und Wärmedämmung lassen sich horende Heizkosten sparen. Eine Modernisierung bei veralteter Wärmedämmung ist daher sehr empfehlenswert.

Bei der groß angelegten Modernisierung ihres Vierfamilienhauses nahmen Familie Nöcker und eine weitere Eigentümerin zuerst das Dach in Angriff. Der nahe Flughafen machte einen besseren Schallschutz dringend nötig, außerdem wollten die Bewohner durch die neue Dämmung einen höheren Wärmeschutzwert erreichen. Die Arbeiten liefen schnell und unkompliziert. „Am ersten Tag abends war das Dach schon wieder dicht“, sagt Peter Nöcker, Marketingleiter der mittelständischen Baustoffallianz Bauen+Leben. Seitdem die Handwerker abgezogen sind, ist es im Haus nicht nur deutlich ruhiger, sondern auch angenehmer temperiert. „Im Sommer bleibt die Hitze draußen und im Winter die Wärme drinnen“, sagt Nöcker.

Als effektive Warme- und Schallschutzdämmung profilierte sich die Dämmung des Daches von außen, die sogenannte Aufsparrendämmung. Dafür befestigten die Handwerker 14 Zentimeter dicke, mannshohe Sandwichplatten aus Polyurethan – für die Wärmedämmung –, aus Mineralwolle – für den Schallschutz – sowie einer Schicht Alufolie auf den Dachbalken, diese werden mit sogenannten Dörken befestigt. Diese Form der Dachdeckung hat mehrere Vorteile, sie geht sehr schnell und belästigt die Bewohner fast gar nicht. Weder durch übermäßig laute Bauarbeiten, noch durch Bauarbeiter, die sich ewig auf dem betreffenden Grundstück herumtreiben. Hervorragend passen große Dachziegel, um die bereits guten Werte bei Schallschutz- und Wärmedämmung noch zu optimieren. Sie speichern die Wärme und bieten eine zusätzliche Schicht um vor Lärm zu schützen.

Des Weiteren solches Dach lässt sich problemlos um eine Photovoltaikanlage erweitern. Ist diese richtig installiert, so produziert sie bis zu 4000 Kilowattstunden Strom pro Jahr, theoretisch genug um eine vierköpfige Familie ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.

 

Das Haus für jede Lebenslage

Viele private Hausbauer bauen sich ein Haus um ihren Kinder und sich selbst einen schon großen Wohnraum zu schaffen. Doch was wird aus den Kinderzimmern, wenn der Nachwuchs auszieht, zum Studieren in eine andere Stadt geht oder einfach etwas zentraler wohnen möchte? Die Räume können meist nicht effizient genutzt werden, da sie den Bedürfnissen der Kinder angepasst wurden. Was bleibt sind leerstehende Räume, die im Zweifelsfall noch Heizkosten oder ähnliches verursachen. Um dem entgegen zu wirken, wurde ein neues Musterhaus „Generation X“, ein sogenanntes Mehrgenerationenhaus konzipiert.

Dieses feiert gegnwärtig seine Premiere im Mustehauspark „Poing“ bei München. Generell lässt sich auch dieses Haus frei und individuell von den Bauherren gestalten nach den Entwürfen der Architektinnen Petra Schwarz und Heike Häuser in Kooperation mit der Innenarchitektin Barbara Fuchs bietet es aber eine Menge Möglichkeiten.

Es soll gebaut werden, um vielen Generationen der Familie in diesem Haus Wohnraum zu bieten, individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse der Altersgruppen angepasst.

Auffallend sind auf den ersten Blick vor Allem die großen, offenen Räume. Auf 180 qm über zwei Etagen erstreckt sich der Wohnbereich.

“Generell lässt unser Haus die Lebensräume innen und außen fließend ineinander übergehen”, so Barbara Fuchs. Dafür sorge der hinten breiter werdende Lichtflur, der „den Tag hinein lässt“.

Im Obergeschoss eröffnen sich einem neue Möglichkeiten, als Resultat der ausgeklügelten Raumaufteilung. Die Kinder- und Gästezimmer verfügen jeweils über ein eigenes Badezimmer, die der Eltern natürlich auch, so die Architektinnen.

Klingt natürlich alles nicht schlecht, doch so innovativ wie es angeprisen wird ist diese Idee nun auch wieder nicht, sagen Kritiker des “neuen” Hauskonzepts. Im Endeffekt sei es nur ein größeres Haus, was per se schon mehr Möglichkeiten bietet als ein kleines.

 

Beliebte Dachform: Das Steildach

Für den Laien ist Dach gleich Dach, demzufolge auch Steildach gleich Steildach, aber ist das wirklich so einfach? Wie sie der suggestiven Fragestellung wahrscheinlich bereits entnehmen konnten, ist es natürlich nicht so einfach. Einführend ist zu konstatieren, dass man „Steildächer“ in wirkliche Steildächer und geneigte Dächer gliedert und obwohl Steildach synonym zur Benennung von geneigten Dächern verwendet wird, ist dies ex definition falsch. Es ist ziemlich genau festgelegt ab wann ein Dach ein Steildach, und wann ein geneigtes ist. Für das Prädikat Steildach muss es einen Mindestneigungswinkel von 22 Grad haben, ab 7 Grad Neigung spricht man von einem geneigten Dach.

Doch warum sind diese klaren Abgrenzungen der Begrifflichkeiten überhaupt wichtig? Und warum sollte Sie das interessieren?

Die Art der Dachdeckung hängt stark vom Neigungswinkel des Daches ab. So benötigt man andere Dachziegel bei einem Steildach, als bei einem geneigten Dach – andere Materialien, andere Formen, andere Ausrichtungen. Die allseits bekannten Tondachziegel können zum Beispiel nur an Dächern ab einer Neigung von mindestens zehn Grad angebracht werden. Nur mit Spezialanfertigungen wie dem BRAAS-7-Grad-Dach ist es möglich auch bei geringerer Neigung Tondachziegel zu verwenden. Jedoch muss bei diesen Dächern öfters auf das sogenannte Bitumschindeln oder ähnliche Deckarten zurückgegriffen werden.

Weiterhin wird das Steildach in Pfetten- und Sparrendach unterteilt. Das Sparrendach bietet direkt unter der Dachkonstruktion Raum, der je nach Geschmack und Belieben frei verplant werden kann. Das Pfettendach hingegen besteht aus Stützen, auf denen die Pfetten aufgebracht sind – hier gibt es keinen nutzbaren Stauraum.

Gerade für Sie als angehender Eigenheimbesitzer sollten die gelieferten Informationen von Relevanz sein. Was nach banaler Haarspalterei klingt, kann für den erfolgreichen Hausbau äußerst wichtig sein.